In der Evolutionspädagogik® wird davon ausgegangen, dass jeder Mensch vom Zeitpunkt seiner Zeugung bis zum sechsten Lebensjahr organisch und motorisch die einzelnen Entwicklungsstufen der Evolution durchläuft. So trägt der Mensch auch die Gehirnentwicklungsstufen der Evolution in sich.

Beispielhaft bedient sich die Evolutionspädagogik® den rechts abgebildeten 7 Evolutionsstufen:

Der Mensch „schwimmt im Mutterleib“ wie ein Fisch, dreht sich und kommt dann in den Unterarmstütz wie eine Amphibie, beginnt zu robben wie ein Reptil, zu krabbeln wie ein Säugetier, zu klettern wie ein Affe und zu gehen wie ein Urmensch und richtet sich vollständig auf wie der moderne Mensch.

Jeder dieser Evolutionsstufen wird ein bestimmtes Bewegungs- und Reaktionsmuster, eine bestimmte Art der Wahrnehmung und eine entsprechende Verhaltensweise zugeordnet. Um zufrieden und ausgeglichen sein zu können, sollten optimalerweise die Bewegungen der einzelnen Stufen ausreichend austrainiert sein, um auch im Gehirn die entsprechenden Wege zum Denken und Handeln zu schaffen. Denn: Gehirnentwicklung findet durch Bewegung statt! Nur so kann man sich frei bewegen, denken, handeln und in jeder Situation angemessen reagieren.

Hat man eine Evolutionsstufe nicht ausreichend austrainiert (z.B. ist man nicht richtig gekrabbelt), ist man blockiert und man hat auf dieser Evolutionsstufe nicht die gesamte Verhaltensbandbreite zur Verfügung.

Durch Bewegungsübungen werden stressbesetzte oder unzureichende neuronale Verschaltungen im Gehirn ausgebaut und austrainiert, wodurch dann wieder auf die volle Verhaltensbandbreite der einzelnen Evolutionsstufen zugegriffen werden kann.